Jasmin

Ihre Fotos sind sanft, sie strahlen von innen. Haben Kraft. Ein bisschen so, wie man auch Jasmin beschreiben könnte. Die 23-jährige Geografie-Studentin und Fotografin ist in Innsbruck Land aufgewachsen, mittlerweile ist die Landeshauptstadt ihr Zuhause. Wohl fühlt sie sich aber auch überall, wo Wasser ist. Ein Jahr lang hat sie in Australien gelebt und dort die Wasserfotografie für sich entdeckt. „Ich liebe im und am Wasser zu sein.“ Schwimmen, tauchen, surfen und dabei Fotos machen. Das ist für Jasmin Perfektion.

Fotos macht sie schon seit immer. „Ich bin als Kind in den Wald gegangen und hab dort Kuscheltiere positioniert. Ich fand, das sah cool aus“, erzählt Jasmin. Mit 15 Jahren gab es die erste Spiegelreflexkamera, mit Youtube eignete sie sich immer mehr Wissen rund um das Fotografieren an, Social Media war eine konstante Inspiration und Startpunkt für vieles. „Innsbruck ist klein, da spricht sich schnell was rum.“ Jasmin fotografierte im Freundes- und Bekanntenkreis und bewarb sich spontan für ein Multimedia-Studium in Salzburg. Eine neue Erfahrung für Jasmin, die sich bisher nur aufs Fotografieren fokussierte. „Da habe ich zum ersten Mal gedreht und geschnitten“ – mit Erfolg, denn sie wurde aufgenommen. Seit dem Abschluss vor rund fünf Jahren baute sie sich in Innsbruck ihre Selbstständigkeit weiter aus.

Was ist es, was Jasmin so am Fotografieren fasziniert, dass ihr Hobby zum Beruf wurde? „Durch die Kamera hat man die Möglichkeit, eine Sekunde lang den Auslöser zu drücken und damit etwas einzufügen, das viele Menschen berührt“, versucht sie zu erläutern. Das Motiv ist für Jasmin zweitrangig: es kann eine Emotion, eine Person, Landschaft oder Architektur sein. „Man lernt, anders zu sehen, das finde ich so faszinierend.“ Durch die Linse nimmt Jasmin ihre Umgebung neu wahr: Sie sieht Linien, Strukturen, Lichteinfälle. Sie überlegt, wie man ein Bild zusammenstellen könnte, wie man sich positioniert, um den Blick, den Moment einzufangen. Erst dann drückt Jasmin auf den Auslöser.